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Louise: „Du Mama, weißt Du, ich mag wandern.“ Meine Tochter ist acht Jahre alt und marschiert neben mir. Sie hält ihren Wanderstock fest umfasst, strahlt ihr Zahnlückenlächeln und baut gelegentlich einen Hüpfer ein. Seit gut einer halben Stunde sind wir auf dem Traufgang Hossinger Leiter unterwegs. Louise hat sich das ausgesucht. Wahrscheinlich, weil das nach Abenteuer klingt.

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© Albstadt Tourismus

Mittlerweile haben wir die grünen, sanft geneigten Talwiesen hinter uns gelassen und sind in den Wald eingebogen. „Da geht es ja den Berg hoch“, stellt Louise fest. Ja, klar. Wir wollen auf den Gräbelesberg, das ist ein toller Aussichtsberg, da schaut man von oben runter. Dazu muss man erst mal hoch. Okay, das versteht Louise. Bald wird der Weg steiler, der Schweiß rinnt. Zum Glück sind wir im Wald unterwegs. „Mama, ich kann nicht mehr“, jault es hinter mir.

Ich versuche es also mit Till Eulenspiegel, der sich freute, wenn es bergauf ging, weil er wusste, dass es bald wieder bergab gehen musste. Das wirkt: „Wie sah der Till Eulenspiegel aus, Mama?“ Über den Schalk vergisst Louise, dass sie aus der Puste war. Sie freut sich an den Lichtpunkten, die durch das Blätterdach auf den Waldboden fallen. Sie entdeckt sogar eine Maus, die sich durch ihr Rascheln verraten hat.

© Albstadt Tourismus

Spuren unserer keltischen Vorfahren

Ganz unvermittelt wird aus unserem steilen Pfad ein topfebener Weg. Wir sind auf dem Plateau des Gräbelesberges angekommen. Links geht’s zur Hossinger Leiter und zur Grillstelle, wo wir uns für später mit dem Rest der Familie verabredet haben. Wir wenden uns nach rechts, zur Aussichtsrunde Gräbelesberg. Wegen seiner exponierten Lage schätzten den schon unsere keltischen Vorfahren. Sie errichteten an den steil abfallenden Felsen eine Verteidigungsanlage, deren Reste heute noch zu sehen sind.

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Unser erster Aussichtspunkt öffnet den Blick Richtung Eyachtal. Ich zeige auf ein kleines Haus inmitten einer grünen Wiese, weiß, mit viel Holz, daneben ein Parkplatz mit Autos in Spielzeuggröße. Die Traufganghütte Brunnental, unser Startpunkt. „Bin ich das alles gelaufen?“ Louises Mundwinkel gehen weit nach oben. „Wow!“ Im Handumdrehen erreichen wir auch den Aussichtspunkt Gräbelesberg. Unter uns liegt nun der Albstädter Stadtteil Laufen. Wir lugen über die Felskante. „Uii, sind wir hoch!“ Ja, richtig. Wir setzen uns besser, dann können wir in Ruhe die Aussicht genießen.

Zu unserer Rechten, oberhalb von Laufen im Wald, entdecken wir einen Turm, die Schalksburg. Links von uns streckt das Hörnle, ein Plateauberg wie unserer, seine Felsnase in den Himmel. Zwischen den Bergen, die nur unten sanft ansteigen, liegt eine weite Ebene. „Was ist das da ganz hinten“, will Louise wissen. Gute Frage. Herrenberg vielleicht? „Und die Berge da?“. Stimmt, die passen nicht. Na klar, der Schwarzwald, wir blicken nach Nordwesten!

Wir wandern weiter an der Kante des Gräbelesberges entlang. Immer wieder blicken wir auf einen scheinbar endlosen Waldteppich, den kein Haus und kein Weg unterbrechen. Über uns biegen sich die Wipfel der Buchen im Wind, das Grün der rauschenden Blätter hebt sich vom Blau des Himmels ab. In die Nase weht uns der Duft nach sonnenwarmen Kiefern, die meist in erster Reihe am Fels stehen. An einer bleiben wir stehen und beschnuppern sie. Louise kratzt ein kleines Stück Rinde ab, ich bücke mich nach einem Kiefernzweig auf dem Boden. Ihren ganz eigenen Duft nach Harz, Holz und Sommersonne können wir so nicht einfangen. Dafür entdecken wir die ersten, noch ganz grünen Hagebutten an ihren Sträuchern. Von einem Wacholderstrauch pflücken wir einige Beeren, die Louise samt Kieferrindenstückchen als Andenken in ihren Rucksack packt.

Stufen in die weite Welt

An der bekannten Wegkreuzung biegen wir jetzt Richtung Hossinger Leiter ab. Auch hier öffnet sich der Wald immer wieder für einen spektakulären Ausblick. Der geht weit nach Osten, Richtung Ebingen, ein wenig den Talgang hoch, auch das Tal Richtung Straßberg ist zu sehen. Auf dieser Bergseite ist es fast windstill, wir hören die Grillen zirpen. Sie müssen sich irgendwo bei den Blumen verstecken, die zwischen den Gräsern leuchten. „Mama, Hunger!“, unterbricht Louise meine Betrachtungen. Okay, wir legen einen Zahn zu. Der Wald entlässt uns bald an den Rand sanft gewellter Felder, mittendrin ein kleiner Ort mit spitz aufragendem Kirchturm. Ein Lüftchen trägt das Läuten der Hossinger Kirchenglocken zu uns herüber.

„Huhu, Papa“, ruft Louise wenig später. Sie hat ihn weit unter uns erspäht, wie er an der Grillstelle mitten in der Hossinger Leiter, unserem Zwischenziel, Feuer macht. Wir stehen an deren oberem Ende im Wald, links von uns ist Felswand, vor uns eine steile Treppe. Weil die Wurst lockt, hüpft Louise die hohen Steinstufen hinunter. „Kommt, wir spielen Fange“, fordert sie ihre Geschwister auf, als wir unten sind. Alle schnappen sich schnell eine große Handvoll Gemüse als Vorspeise und rennen auf die Wiese hinter uns. Die wird auf zwei Seiten von steil ansteigendem Wald eingerahmt und liegt noch in der Sonne des Spätnachmittags. Mein Mann und ich bewachen unsere brutzelnden Würstchen. Dabei erzählt er mir, dass die Hossinger Leiter noch vor 100 Jahren der nächste Weg ins Eyachtal war, zur Bahnstrecke, und damit zur „weiten Welt“. Google verrät uns, dass die eisernen Treppen der Hossinger Leiter 1899 von der Gemeinde Hossingen und dem Schwäbischen Albverein in den Jurakalkfelsen geschlagen wurden. Sie ersetzten zwei Holzleitern, die hier vorher ihren Dienst getan hatten und der Hossinger Leiter ihren Namen gegeben haben.

Kalkfelsen ragen in blauen Himmel

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Das habe ich im Kopf, als wir frisch gestärkt die Metallbrücke überqueren, um eben jene eiserne Treppe zu erreichen, die am kalten Fels zu kleben scheint. Louise zählt ihre Stufen. „Es sind 49, Mama!“ Wir wenden uns um, sehen den riesigen Fels, die im Vergleich dazu winzige Treppe. Louise wird schweigsam, als ich ihr erzähle, dass bestimmt viele Menschen die Leiter und den ganzen Weg, der jetzt steil bergab führt, früher mehrmals täglich gegangen sind. Dann sagt sie plötzlich: „Weißt Du, ich versteh‘, dass der Till Eulenspiegel geweint hat, wenn’s bergab ging. Da muss man ziemlich bremsen.“

Unser Weg führt durch einen bewaldeten Abhang, der mit vielen kleinen, weißen Kalksteinen übersäht ist. Ob hier wohl mal eine Steinlawine abging? Wir blicken nach oben: Die Kalkfelsen ragen in den blauen Himmel und sehen ziemlich unerschütterlich aus. Die Buchen stehen zwar licht, aber fest verwurzelt und, das zeigen die Stämme, schon lange. Während wir noch rätseln, treffen wir auf den Verbindungsweg Richtung Ausgangspunkt. Der geht, meist durch Wiesen, fast eben weiter. Weit über uns, scheinbar unerreichbar, sind die schroffen Felsen des Gräbelesberges zu sehen. Kein Wunder kamen unsere Vorfahren auf die Idee, da Festungen zu bauen!

Als eine halbe Stunde später die Traufganghütte vor uns auftaucht, fragt meine Tochter: „Mama, gell, jetzt haben wir eine richtige Wanderung geschafft?“ Ich höre Stolz in ihrer Stimme mitschwingen und nicke zustimmend. Fast neun Kilometer und über 450 Meter Auf- und Abstieg sind auf jeden Fall eine richtige Wanderung!

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Kurzurlaub für Körper und Seele im badkap – Von der Wellenbrandung bis zur Panoramasauna

Das badkap in Albstadt ist eines der beliebtesten Freizeitbäder der Schwäbischen Alb und ein Anziehungspunkt für Familien aus der ganzen Region. Mit der angegliederten Saunalandschaft ist das badkap aber auch genau das Richtige für Personen, die Ruhe und Erholung suchen.

Im Innenbereich ist für jeden etwas dabei. Wellenbrandungsbad mit Wasservorhang und faszinierender Lasershow, großer Kinderbereich mit Schlangenrutsche, Rutschenhaus mit Turborutsche „The Rocket”, dem einzigartigen Wildwasserfluss und der Black-Hole-Rutsche, Quellgrotte mit Strömungskanal und Gaudipilz. Wer es etwas ruhiger mag, der kann im 34 Grad warmen Relaxbecken mit Massagedüsen eine Auszeit nehmen oder sich im Dampfbad entspannen. Für das leibliche Wohl wird im SB-Restaurant im Bad gesorgt.

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Sauna lockt mit Themen

Die moderne badkap-Saunalandschaft, ist eine der größten und schönsten der Region und zählt zu einem beliebten Ziel für Menschen, die ein paar Stunden Erholung und Entspannung suchen und gleichzeitig ihren Körper verwöhnen möchten. Mehrere Blockhaussaunen, finnische Saunen, die große Panoramasauna mit einzigartigem Ausblick auf die Schwäbische Alb, Dampfbäder, Niedertemperatursauna, Außenschwimmbereiche mit Massagedüsen, großer Ruheraum und eine Erlebnisgastronomie lassen den Saunabesuch zu einem Kurzurlaub für Körper und Seele werden. Auch Massagen können in der Wellnessabteilung, die sich im Saunabereich befindet, gebucht werden. Jeden ersten Samstag im Monat steht ein Sauna-Motto im Kalender. Besondere Aufgüsse, Deko und viele kleine Überraschungen machen den Saunabesuch dann zum unvergesslichen Erlebnis.

Am Samstag, 7. Oktober, ist Oktoberfest-Sauna in der Zeit von 17 bis 24 Uhr. Speziell an diesem Tag werden besondere Aufgüsse ganz nach bayrischer Art angeboten. Die Gastronomie wird ihre Gäste mit Weißwurst und Brezeln verwöhnen.

Exklusiv für Frauen

Am Montag, 9. Oktober, ist Ladies-Night-Deluxe in der Sauna, von 17 bis 23 Uhr. Einmal im Vierteljahr findet Montagabends diese Veranstaltung statt, an diesem Abend gehört die Saunalandschaft nur den Damen. Diese erwartet eine besondere Dekoration, spezielle Massage- und Wellnessangebote und exklusive Aufgüsse.

Info

badkap.de

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