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Darmkrebs ist eine Schnecke. 10 bis 15 Jahre braucht er, um einen Polypen in einen bösartigen Killer zu verwandeln. Andere Krebserkrankungen geben da deutlich mehr Gas. „Sie können heute gesund sein, und drei Wochen später haben Sie ein Bauchspeicheldrüsenkarzinom“, weiß der Gastroenterologe Prof. Axel Dignaß, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am Agaplesion Markus Krankenhaus. Verglichen damit ist der Darmkrebs geradezu ein gemütlicher Zeitgenosse. „Wir haben viel Zeit einzugreifen“, weiß Dignaß – wenn der Krebs, besser noch seine Vorstufen, rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
An der Darmspiegelung (Koloskopie, siehe Text unten) führt hier kaum ein Weg vorbei, denn: „Das Tückische am Darmkrebs ist: Man hat keine Symptome“, weiß Dignaß. „Manche haben Glück, dann blutet es zufällig“, berichtet der Experte. Andere seien komplett beschwerdefrei, bis sie irgendwann entkräftet seien oder es zum Darmverschluss komme – „dann ist der Krebs schon weit fortgeschritten“, die Heilungschancen stehen deutlich schlechter.
Das Warnsignal Blut im Stuhl sollten Betroffene auf keinen Fall ignorieren, rät Dignaß. Das könne harmlose Ursachen haben, aber auch auf einen Darmkrebs hinweisen. Wenn der Stuhl schwarz gefärbt ist, ist dies ebenfalls ein Zeichen dafür, dass es im Darm zu einer Blutung gekommen ist – das muss abgeklärt werden.
Darmkrebs entsteht immer aus Polypen, das sind blumenkohlförmige Geschwulste an der Darmschleimhaut, die nur wenige Millimeter, aber auch einige Zentimeter groß sein können. Sie können bei einer Darmspiegelung relativ leicht entdeckt und direkt entfernt werden.
In der Regel treten Polypen erst ab dem 50. Lebensjahr auf, Darmkrebs dann um das 65. Lebensjahr. Die Krankenkassen zahlen deshalb Patienten ab 55 die Vorsorgeuntersuchung. Würden dieses Angebot alle wahrnehmen, müsste kaum noch jemand an der Krankheit sterben. „Dann hätten wir vielleicht noch 1000 Todesfälle pro Jahr“, schätzt Dignaß. Zwar könne es vorkommen, dass Gastroenterologen bei einer Darmspiegelung auch mal etwas übersehen, so Dignaß, 96 bis 98 Prozent der Polypen würden jedoch entdeckt. Damit sei die Untersuchung deutlich treffsicherer als andere (siehe Info-Box unten). Aktuell sterben in Deutschland jedes Jahr rund 27 000 Menschen an Darmkrebs, bei 70 000 bis 75 000 Neuerkrankungen.
Seit 2004 die Vorsorgeuntersuchung in Deutschland eingeführt wurde, ist die Zahl der Darmkrebstoten um ein Fünftel zurückgegangen. Damals lag sie noch bei 35 000, obwohl die Zahl der Neuerkrankungen mit 68 000 deutlich niedriger war. Natürlich habe sich seitdem in der Therapie viel getan, aber auch die Vorsorge habe einen erheblichen Teil dazu beigetragen, betont Dignaß. Und das, obwohl nur 18 Prozent der Frauen und 12 Prozent der Männer über 55 tatsächlich zur Darmspiegelung gehen.
In einem von fünf Fällen ist Darmkrebs erblich bedingt. Sind Eltern oder Geschwister erkrankt, hat man ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst einen Dickdarmtumor zu entwickeln. Auch wenn bei den Großeltern Darmkrebs aufgetreten ist, ist das eigene Risiko erhöht. Die erblich bedingte Form von Darmkrebs tritt in der Regel zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr auf. Vorsorgeuntersuchungen sind also schon deutlich früher angesagt. Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, hängt davon ab, in welchem Alter bei dem Verwandten die Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Zehn Jahre bevor man dieses Alter erreicht, sollte man zur Darmspiegelung gehen, rät Dignaß. Die Kosten trägt auch hier die Krankenkasse.
Ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, haben auch Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Sie sollten spätestens acht Jahre nach der Diagnose zur Vorsorge gehen.
Werden die Ärzte bei der Koloskopie fündig, entfernen sie die Polypen direkt – kleinere Geschwüre knipsen sie einfach mit einer Zange ab, größere werden mit einer Schlinge abgetragen. Anschließend wird die Wunde mit einem Laser und nötigenfalls mit Clips verschlossen. „Bei sehr großen Polypen kann es vorkommen, dass ein Loch in der Darmwand entsteht“, weiß Dignaß. Weil dann eine Operation notwendig sein kann, sollten besonders große Polypen nur im Krankenhaus entfernt werden, rät Dignaß. In Frankfurt gibt es drei von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Darmkrebszentren: Markus Krankenhaus, Uniklinik und Klinikum Höchst. Darmzentrum dürfen sich das Nordwestkrankenhaus und das Bethanienkrankenhaus nennen. Nach der Entnahme eines oder mehrerer Polypen untersucht ein Pathologe das Gewebe. Selbst wenn er in einem Polypen Krebszellen aufspürt, gilt der Patient als geheilt, sofern das umliegende Gewebe und die Lymphknoten noch nicht befallen sind.
Nur bei einem weiter fortgeschrittenen Darmkrebs ist eine Operation notwendig, bei der die Mediziner einen Teil des Darms sowie die angrenzenden Lymphknoten entfernen. Sind die Lymphdrüsen bereits befallen, „empfiehlt sich eine Chemotherapie“, so Dignaß, um zu verhindern, dass der Tumor zurückkehrt. Hat er bereits gestreut – in der Regel treten Metastasen zuerst in der Leber auf – verzichten Ärzte auf die Darm-Operation. Während Patienten mit einer solchen Diagnose vor zwanzig Jahren zumeist nur noch wenige Monate zu leben hatten, können Mediziner heute den Krebs in der Regel noch mehrere Jahre lang mit unterschiedlichen Chemotherapien in Schach halten. Mittlerweile gibt es mehr als 20 verschiedene Verfahren – wie gut sie anschlagen, kann individuell sehr unterschiedlich sein. Anhand von Gewebeproben versuchen die Ärzte, für jeden Betroffenen die bestmögliche Behandlung zu finden. Das gelingt auch immer öfter. Bis man aber für jeden Patienten eine maßgeschneiderte Therapie anbieten könne, werde es noch zehn bis fünfzehn Jahre dauern, schätzt Dignaß.
Komplizierter wird es, wenn sich der Krebs im Mastdarm angesiedelt hat, also kurz vor dem Schließmuskel. Weil die letzten 16 Zentimeter des Dickdarms nur schwer zu erreichen sind, gilt als Standard in der Behandlung heute eine kombinierte Radio-Chemotherapie mit anschließender Operation. Das heißt, der Tumor wird mit Bestrahlung und Chemo so weit es geht geschrumpft, bevor der Patient auf dem Operationstisch landet. Findet der Pathologe anschließend in dem entfernten Gewebe noch Tumorzellen, erhält der Patient nach der Operation eine weitere Chemotherapie. In 95 Prozent der Fälle können die Ärzte laut Dignaß heute so operieren, dass ein künstlicher Ausgang (siehe Spalte rechts) nicht nötig ist. Nur 2 Prozent der Patienten brauchen dauerhaft ein Stoma, bei den übrigen 3 Prozent kann der Schließmuskel zwei bis drei Monate nach der ersten Operation, wenn sich das Gewebe von der Bestrahlung erholt hat, wieder zusammengeflickt werden.
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