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Bardowick. Aufgrund der bescheidenen Bauweise hatten die Experten nichts besonderes in dem zu sanierenden Haus erwartet, das aus der zweiten H älfte des 14. Jahrhunderts stammt. Umso überraschter waren sie, als sie bei den vorbereitenden Arbeiten im sogenannten Herrenpfründnerhaus auf dem Bardowicker Nikolaihof das fanden: eine in ihren Bestandteilen gut erhaltene Heißluftheizung aus dem Mittelalter. Lüneburgs Stadtarchäologe Dr. Edgar Ring sagte gestern: „Sonst kennen wir solche Anlagen in groß aus dem Lüneburger Rathaus oder den Klöstern. Und es gibt auch kleinere Anlagen in Lüneburger Bürgerhäusern. Es ist ein Heizsystem, das sich im 14. Jahrhundert mit dem Aufkommen des Backsteins verbreitet hat.“
Bardowicks Samtgemeindearchivarin Ursula Schwanitz-Roth erklärt: „Das Herrenpfründnerhaus war zunächst für die leprakranken Lüneburger Bürger. Später, als das Ganze in ein Altersheim umgewandelt war, wohnten hier die Pfründner, die sich ihren Alterssitz hier einkauften.“ Und die leisteten sich in dem sonst recht einfachen Bau den Luxus einer Heißluftheizung.
Im Kellerbereich war eine Brennkammer untergebracht, die von Backsteinbögen überwölbt war. Ring sagt: „Und auf den Backsteinbögen lagen Feldsteine, die die Wärme wie ein Nachtspeicherofen aufgenommen haben, während der Rauch der Feuerstelle über einen Schornstein nach draußen abgeführt wurde.“ Im Fußboden des Erdgeschosses waren sogenannte Lochsteine eingelassen, die mit Messing- oder Tondeckeln zugehalten wurden. Wurden sie geöffnet, strömte die warme Luft durch Röhren vom Keller in den Wohnbereich. Es war eine Möglichkeit, rauchfrei die Stube zu heizen. Später wurde die Funktion durch einen Kachelofen übernommen.
Bis 2013 war das Herrenpfründnerhaus noch bewohnt. „Jetzt soll es denkmalpflegerisch saniert werden“, sagt Lena Westermann, Koordinatorin für die Sanierungsmaßnahmen auf dem Nikolaihof. Doch der Fund der historisch bedeutsamen Heißluftheizung stellt auch Judith Saborosch von HRS-Architekten vor neue Herausforderungen. „Eigentlich wollten wir den Fußboden hier komplett neu aufbauen. Jetzt müssen wir erstmal überlegen, wie wir den Fund erhalten können.“ Auch das Sanierungsbudget von ursprünglich geplanten 800 000 Euro, das zu 50 Prozent aus Städtebaufördermitteln stammt, dürfte dann nicht mehr ausreichen. Kerstin Gerber von der Stiftungsverwaltung kündigte an, bis April 2018 einen Antrag zu stellen, die Fördermittel aufzustocken.
Künftig sollen in dem Haus wieder zwei Wohnungen eingerichtet werden. Bardowicks Samtgemeindebürgermeister Heiner Luhmann regte gestern bei der Besichtigung an, die alte Idee wieder aufzugreifen, Pilgerwohnungen daraus zu machen. Das würde eher die Möglichkeit eröffnen, den historischen Fund hin und wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Entscheidung obliegt aber dem Stiftungsbeirat der Stiftung Hospital St. Nikolaihof als Eigentümerin.
Der Nikolaihof in Bardowick ist das am besten erhaltene mittelalterliche Lepra-Hospital im deutschsprachigen Raum. Erstmals urkundlich erwähnt wird die damalige Leproserie der Stadt Lüneburg im Jahr 1251, als Bischof Luder von Verden ihr einen Zehnten überträgt. Die Bausubstanz des Hospitals reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, wie die des jetzt zu sanierenden Herrenpfündnerhauses. Die Nikolai-Kapelle wurde erstmals 1316 errichtet und 1435 umgebaut. Nach dem Rückgang der Lepra im 14. Jahrhundert wurde der Nikolaihof in ein Altersheim für gut situierte Lüneburger umgewandelt. Zu dem Bauensemble gehören noch acht weitere Gebäude, die in der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert errichtet wurden.
Lange lag das ungewöhnliche Bauensemble im Dornröschenschlaf. Seit 2009 läuft die schrittweise Sanierung der einzelnen Gebäude. Im Herbst 2015 war nach aufwendiger Sanierung die Bardowicker Samtgemeindebücherei in das Alte und Neue Männerhaus gezogen.
Der Nikolaihof befindet sich im Besitz der Stiftung Hospital St. Nikolaihof, die von der Stadt Lüneburg verwaltet wird. lz
Von Dennis Thomas
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